Auch die Fellpflege ist ein wichtiges Thema bei Katzen. Man sollte Kitten, egal mit welcher Felllänge, schon früh an das Bürsten gewöhnen. So hat man später eine entspannte, wöchentlichen Pflegezeit.
Bei Kitten sollte man spielerisch an das Thema Bürsten herangehen und jeden Tag ein wenig üben. Du kannst gern kleine Belohnungen in die Übungszeit einbinden, so verbindet dein Kätzchen etwas tolles mit der Bürste und der Fellpflege. Sollte dein Kitten mit der Bürste spielen wollen, lass sie machen, aber erst nach dem Training. Denn, gewöhnt man sie nicht früh genug an die Fellpflege, haben später beide keinen Spaß an der gemeinsamen Zeit, die für eine noch stärkere Bindung zwischen Stubentiger und Besitzer sorgt.
Es gibt spezielle Bürsten, die auf die Anfänge ausgelegt sind, diese haben ganz weiche Borsten, ungefähr so wie eine Babybürste für Menschenkinder. Somit besteht auch keine Verletzungsgefahr für die Katze, wenn die Kleinen noch nicht so geduldig da liegen und ein wenig rumzuzappeln. Du solltest das Bürsten mit deinem Kitten jeden Tag üben, auch wenn es nur einige wenige Minuten sind, dann sieht es die Fellpflege schon bald für selbstverständlich an. Die passende Bürste für deine Kitten, findest du hier.

Das wöchentliche Bürsten birgt viele Vorteile für dich und deine Katze. Durch die Regelmäßigkeit entfernst du jede Woche lose und abgestorbene Haare, die deine Katze bei ihrer selbständigen Fellpflege aufnehmen und später in Haarballen wieder auswürgen würde.
So minimierst du die Anzahl der aufgenommenen Haare und es wirbeln auch weniger lose Haare durch die Wohnung, die später an den Möbeln und deiner Kleidung festhängen. Für die wenigen die du später noch entfernen musst, findest du hier die richtigen Hilfsmittel.
Bei kurzhaarigen Katzen, die nicht sehr viel Fell verlieren, reicht in der Regel ein Massagehandschuh mit Gumminoppen oder ein Pflegestriegel. Damit bekommst du alle losen Haare zu fassen, massierst die Haut deiner Katze für eine bessere Durchblutung und deine Katze kann die zusätzliche Streicheleinheit auch noch genießen. Mit einer normalen Bürste, bekommst du meist nicht sehr viele lose Haare zu fassen, da sie für die meisten Bürsten einfach zu kurz sind. Wahlweise, kannst du auch eine einfache weiche Pflegebürste zur Fellpflege deiner Katze benutzen.
Eine Auswahl für das richtige Fellpflegeuntensil bei kurzhaarigen Katzen, die weniger Fell verlieren, findest du hier. Bei kurzhaarigen Katzen die mehr Fell verlieren und ein sehr dichtes Fell haben, empfiehlt sich eine Bürste, die sehr viel Fell und Unterwolle rausnimmt. In diesem Fall empfehle ich dir den Furminator für kurzhaarige Katzen, da ich selbst sehr gute Erfahrung damit gemacht habe: Durch die abgerundeten Zinken, besteht keine Verletzungsgefahr für deine Katze oder dich. Du wirst sehen, tägliches Bürsten und tägliches saugen der Wohnung, gehören damit der Vergangenheit an.
Halblang- oder Langhaarkatzen benötigen eine viel intensivere Fellpflege, da sich die langen Haare viel einfacher und schneller ineinander verfangen und verknoten. Bestenfalls bürstest du sie jeden Tag mit einer langzinkigen Bürste. Knoten oder Filzbälle solltest du mit einer geeigneten Schere rausschneiden.
Eine Auswahl an Fellscheren findest du hier. Ganz wichtig sind die Oberschenkel und die Afterpartie. Diese beiden, solltest du jeden Tag auf Knoten kontrollieren, da das sehr unangenehm für deine Katze enden könnte. Sollten darunter gereizte Unebenheiten zum Vorschein kommen, solltest du diese von einem Tierarzt kontrollieren lassen, da sie sich zu Exzemen weiterbilden könnten.
Keinesfalls solltest du noch einmal mit der Bürste darüber fahren, da das die schon gereizten Haustellen noch mehr beansprucht und die empfindliche Haut dadurch beschädigt werden kann.
Solltest du doch mehrere Bürstvorgänge bei dem Fell deiner Katze für sinnvoller halten , brauchst du zwei unterschiedliche Bürsten plus einen Kamm. Die Erste sollte einer normale Pflegebürste sein, diese gibt es in verschiedenen Ausführungen und für feineres oder gröberes Fell. Die Zweite sollte dir helfen, überschüssige Unterwolle aus dem Fell deiner Katze zu holen. Unterwollbürsten gibt es auch in verschiedenen Ausführungen.
Eine Auswahl an Bürsten für Halblang- und Langhaarkatzen findest du hier. Du solltest jedoch Bürsten mit Plastikzinken meiden, da diese das Fell deines Lieblings statisch aufladen und es sein kann, dass du ihm beim Bürsten kleinere Stromschläge verpasst. Das ist sehr unangenehm für deine Katze und könnte dazu führen, dass sie sich nicht mehr gern von dir bürsten lassen möchte.
Alternativ kannst du deiner Katze auch Lachsöl geben, welches sich dank Omega-3 und -6, sehr positiv auf Haut und Fell auswirkt. Wenn du das Gefühl hast, dass das Fell deiner Katze in der Zeit des Fellwechsels, sehr beansprucht aussieht und sie anfängt Schuppen zu bekommen, empfehle ich dir eine Fell Intensivkur, diese gibt es in flüssiger Form, das man einfach über das Futter geben kann.
Eine Auswahl an Produkten findest du hier. Sollte deine Katze, trotz wöchentlicher Fellpflege, häufig Haarballen ausspucken, empfehle ich dir ihr entweder in irgendeiner Form Malz zukommen zu lassen oder dich nach einem geeigneteren Futter zu erkundigen. Es gibt Futtersorten, denen zum Beispiel Leinsamen hinzugefügt werden. Diese haben den Vorteil, den auch das Malz hat, deiner Katze zu ermöglichen, die Haarballen auf natürlichem Weg auszuscheiden. Was angenehmer für sie und natürlich auch angenehmer für dich, ist. Es gibt auch spezielle Anti-Hairball Pasten, diese erhältst du in jedem gut sortierten Zoofachhandelsgeschäft oder hier.