Glückliche Katzen, dürfen ihre natürlichen Bedürfnisse ausleben. In erster Linie ist das viel Schlaf. Die meiste Zeit des Tages verbringen Katzen im Reich der Träume. Ein Viertel des Tages etwa, sind sie wirklich aktiv. Diese Zeit widmen sie Streifgängen durch das Revier, intensiver Körperpflege, spielen oder jagen. Solltest du Wohnungskatzen haben, kannst du beobachten, dass Katzen richtige Gewohnheitstiere sind und für alles ihre festen Zeiten haben.
Freigänger leben einen Teil ihrer Bedürfnisse außerhalb des Zuhauses aus. Sie gehen draußen jagen und bringen nicht selten ein Geschenk für ihren geliebten Menschen mit. Sie durchqueren ihr Revier, markieren und treffen auch auf Artgenossen. Mal Freund oder Feind. Zuhause gönnen sie sich erst einmal etwas von ihrem leckeren Futter und den Rest des Tages widmen sie dem Schlaf oder der ausgiebigen Körperpflege. Das heißt nicht, dass man mit einem Freigänger eine weniger feste Bindung, wie zu einer reinen Wohnungskatze, aufbauen kann. Auch der Freigänger freut sich über das gemeinsame Spielen oder ausgiebiges Kuscheln.
Wohnungskatzen haben nicht die Möglichkeit, sich draußen ihren natürlichen Instinkten und Bedürfnissen zu widmen. Damit deine Katze auf Dauer gesund und ausgeglichen bleibt, muss sie diese aber ausleben können. Deshalb solltest du dich für eine artgerechte Bespaßung und Beschäftigung, deines Stubentigers entscheiden. Denn, ist eine Katze gelangweilt oder unterfordert, endet das in Frust, was schnell zu Verhaltensproblemen führen kann.
Zu bedarfsgerechter Beschäftigung zählt artgerechtes Katzenspielzeug, dazu gehören keinesfalls Plastiktüten, Wollschnüre oder Schnüre aus anderen Materialien. Deshalb solltest du darauf achten, dass deine Katze keinen Zugang zu ungeeignetem „Spielzeug“ hat. Vor allem, bei Wohnungskatzen, die am Tag mehrere Stunden, allein verbringen, ist es wichtig penibel darauf zu achten, dass keine Gefahrenquellen bestehen, da Katzen sich gern selbst ihre Beschäftigung suchen. Das kann für deine Katze sehr schnell lebensgefährlich werden und in einem unschönen Tierarzt Besuch enden. Achte darauf, dass die Katzenspielzeuge möglichst hochwertig sind und kaufe sie nur im Fachhandel. Das heißt aber nicht, dass sich nur teures Spielzeug eignet. Im Vordergrund sollte stehen, dass keine verschluckbaren Kleinteile am Spielzeug befestigt sind oder es aus ungeeigneten Materialien hergestellt wurde.
Das ideale Katzenspielzeug ist abhängig vom Alter, der Veranlagung und der Fitness deiner Katze. Das meiste Spielzeug, dass du kaufst, sollte für das gemeinsame Spielen ausgelegt sein, denn das stärkt die Beziehung zwischen Mensch und Tier. Lass deine Katze beim gemeinsamen Spiel auch mal gewinnen und belohne sie zwischendurch mit einem besonderen Leckerchen, sonst verliert das Spiel schnell seinen Reiz und das endet auch in Frust. Intelligente Katzen merken schnell ob sich die Jagd lohnt.
Das erste Bedürfnis ist das gemeinsame Spiel. Es stärkt die Bindung zwischen deiner Katze und dir und du lernst schnell die Körpersprache deiner Katze richtig zu deuten. Hierzu eignen sich besonders Katzenangeln. Eine Auswahl an verschiedenen Katzenangeln findest du hier
Das zweite Bedürfnis ist das Belohnen und die Stimulation. Hierzu eignen sich besonders Spielzeuge mit Baldrian- oder Katzenminzegeruch, oder ein mit den Lieblingsleckerchen gefüllter Snackball. Der Geruch stimuliert deine Katze auf besondere Weise und der Geschmack motiviert sie, sich weiter mit dem Spielzeug zu beschäftigen. Das passende Geruchserlebnis für deine Katze findest du hier
Das dritte Bedürfnis deiner Katze ist das Entdecken und die Jagd. Jagen ist ein natürlicher Instinkt deiner Katze, alles was raschelt oder sich bewegt zieht sie magisch an. Sorge hier für Abwechslung, zum Beispiel mit einem Rascheltunnel oder flitzenden Spielzeugmäusen. Alles was deine Katze magisch anzieht und sie zum jagen animiert, findest du hier:
Um das Spielzeug nicht langweilig werden zu lassen, solltest du immer nur eines oder zwei, in erreichbarer Nähe deiner Katze lassen. Alles weitere solltest du, am besten in einer geschlossenen Box, außerhalb der Reichweite deiner Katze aufbewahren. Spielzeug das immer offen da liegt, wird schnell langweilig und verliert seinen Reiz. So sorgst du auch für Abwechslung im Alltag deiner Katze.
Wenn du das Gefühl hast, dass deine Katze trotz ausgiebigen Spielstunden, oft noch ihre „fünf Minuten“ hat, in denen sie wie gestört herumrennt, könnte es sein, dass sie körperlich noch nicht ausgelastet ist. Du solltest dann während der Spielzeit auf mehr Bewegung deiner Katze achten. Solltest du jedoch den Verdacht haben, dass deine Katze geistig noch nicht voll ausgelastet ist, kannst du ihr auch Intelligenzspielzeug besorgen. Das fördert den Geist und mit viel Geschick deiner Katze, stellt sich auch das ein oder andere Erfolgserlebnis ein. Intelligenzspielzeuge gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Am Anfang sollte man mit etwas leichterem starten, da das Versagen deiner Katze sich schnell in Frust umwandeln kann und jegliche spätere Animierungsversuche fehlschlagen könnten. Gewinnen steigert das Spielvergnügen deiner Katze. Wenn sie den Dreh beim ersten Schwierigkeitsgrad raus hat, solltest du ihn, um deine Katze nicht zu langweilen, steigern. Hier findest du alles, was das Köpfchen deines Stubentigers fordert.
Sollte deine Katze zu den ganz gelangweilten ihrer Rasse gehören, könntest du auch darüber nachdenken, mit ihr Clickertraining anzufangen. Das fördert ihr Köpfchen und du beschäftigst dich ausgiebig mit ihr. Am Anfang des Clickertrainings wird die Katze auf das Klicken konditioniert, so kann man ihr später kleine Tricks beibringen. Zuerst bekommt die Katze bei jedem Klick ein Leckerchen. Macht deine Katze dann etwas richtig, bekommt sie sofort eine Belohnung, zeitgleich mit einem Klick. So verbindet deine Katze mit dem Klick etwas positiven und lässt sich von ihm bestärken. Das richtige Equipment für gemeinsames Clickertraining findest du hier.
Nicht nur artgerechtes Katzenspielzeug zählt zur Beschäftigung einer Katze, auch ein geeigneter Kratzbaum spielt eine große Rolle und wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden deiner Katze aus. Ein großer und stabiler Kratzbaum lädt nicht nur zum schlafen, toben und zur Krallenpflege ein, sonder dient auch zur Reviermarkierung. Zudem bleiben deine Möbel und Tapeten von Kratzspuren verschont. Vergiss nicht, Katzen lieben es erhöht zu liegen, denn von dort haben sie über alles den perfekten Überblick. Den perfekten Kratzbaum findest du hier.
Du siehst, in der artgerechten Beschäftigung steckt viel Zeit und Arbeit. Aber da wir alle unsere kleinen, oder auch mal größeren, Stubentiger lieben, investieren wir gern unsere Kraft und genießen die gemeinsame Zeit umso mehr miteinander.
